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Beginnend mit dem Bescheid aus dem Jahr 1956 und nun in Erfüllung des O.Ö. Katastrophenschutzgesetztes hat der O.Ö. Landes-Feuerwehrverband ein Stützpunktsystem aufgebaut. Dieses wird im Bedarfsfall laufend verbessert und ausgebaut. Es dient vor allem auch dazu, dass flächendeckend in Oberösterreich schlagkräftige Feuerwehren mit Sonderfahrzeugen und Spezialgeräten ausgestattet werden und damit in der Lage sind, überörtliche Spezialeinsätze im Katastrophenfall in allen Bereichen Oberösterreichs rasch durchführen zu können.
Das Atemschutzfahrzeug ist ein Stützpunktfahrzeug des Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich für den Bezirk Freistadt, dass zur Hilfeleistung bei größeren Brandeinsätzen in den ganzen Bezirk ausrückt. Mit dem eingebauten Luftkompressor bzw. mit dem Pufferspeicher können die leeren Atemschutzflaschen der Atemschutzträger über eine Füllrampe am Heck oder eine Füllrampe im Fahrzeuginneren rasch vor Ort wieder befüllt werden. Das Fahrzeug kommt auch bei Austritt von Gasen oder gefährlichen Stoffen zum Einsatz. Hierfür werden diverse Gasmessgeräte sowie drei Vollschutzanzüge der Schutzstufe 3 (gasdicht) mitgeführt. Für längere Einsätze oder Einsätze bei schlechter Witterung wird ein aufblasbares Schnelleinsatzzelt mit Heizung und Beleuchtung mitgeführt.
Dieses Spezialfahrzeug ist in Kefermarkt stationiert. Der Einsatzbereich des Gefährlichen Stoffe Fahrzeugs (GSF) ist das gesamte Mühlviertel. Dieses Fahrzeug rückt aus, wenn gefährliche Chemikalien entweichen. Das GSF ist mit den verschiedensten Pumpensysteme, Schutzanzügen, Auffangbehältern und Gefahrengutdatenbanken ausgerüstet.
Bei der Feuerwehr Summerau ist ein LAST KS (Lastfahrzeug Katastrophenschutz) stationiert. Hierbei handelt es sich um ein für Logistikzwecke konzipiertes Fahrzeug, welches standardmäßig mit einer Ausrüstung für Öleinsätze beladen ist. Auf Rollcontainern verlastet, werden im Fahrzeug verschiedene Auffangbehältnisse, Pumpen, Geräte zum Aufsaugen von ausgeflossenem Ol sowie alle gängigen Übergangsstücke zum Anschluss an Straßen.- und Schienentankfahrzeuge mitgeführt.
Das schwere Rüstfahrzeug ist mit schweren Gerätschaften für technische Einsätze, Verkehrsunfälle sowie Elementarereignisse beladen. Weiters verfügt es über einen am Fahrzeug verbauten Kran. Einsatzgebiet ist das gesamte Mühlviertel.
Mit speziellen, besonders für Einsätze in Tunnel und Unterflurtrassen konzipierten Einsatzfahrzeugen ausgerüstet sind die Feuerwehren Neumarkt/Mkr., Kefermarkt, Rainbach/Mkr., Unterweitersdorf, Hagenberg, Lasberg und Freistadt.
Hierbei handelt es sich um Rustlöschfahrzeuge, die zusätzlich zur Normausstattung für Brand- und technische Einsätze mit sieben Atemschutzgeräten (Twinpack, Einsatzzeit 60 min), diversen speziellen Utensilien für den Tunneleinsatz und einem vom Fahrersitz aus steuerbaren Wasserwerfer ausgestattet sind.
Die FF Tragwein fungiert mit dem “WLF-K1 KS" als Stützpunkt für Logisitk und Katastrophenschutz. Das Fahrzeug verfügt über einen Autokran sowie einem Hakengerät zur Aufnahme von Abrollbehältern. Zu den Hauptaufgaben zählen: Logistikaufgaben regional sowie überregional, Transport von Abrollbehältern für das Stützpunktwesen, Bergung von Gütern und Fahrzeugen bei Gefahr im Verzug, Höhensicherung mit Kran bei Schneedruck, Sturmereignissen, Bränden etc., Unterstützung bei Aufarbeiten nach Unwetterereignissen.
Die FF Mistlberg verfügt über spezielle Ausrüstungsgegenstände zur Vermeidung bzw. Bekämpfung von Heustockbränden, die auf Rollcontainern verlastet sind und mit dem “Anhängerwagen Logistik” (AW-L) transportiert werden. Mit diesen Geräten kann auch die Temperatur eines Heustockes gemessen werden. Erreicht diese einen kritischen Punkt (Heuwehreinsatz ab 70°C), kann diese durch Belüftung oder Benetzung herabgesetzt werden, um einen Brand zu vermeiden. Ist dies nicht mehr möglich, so muss der Heustock kontrolliert (in Anwesenheit der örtlich zuständigen Feuerwehr) abgetragen werden.
Der EFU Stützpunkt in Tragwein soll bei Einsätzen in der Führung und Organisation im gesamten Bezirk Freistadt unterstützen. Gerade bei Großeinsätzen, die nicht nur lange dauern, sondern auch viel Vorbereitung und Koordination benötigen sollen die Hilfsmittel der EFU bei Bedarf zum Einsatz kommen. (z.B. Suchaktionen, Großbrände, Naturkatastrophen,...) Die Einheit selbst ist dem zuständigen Einsatzleiter vor Ort (der auch über die Alarmierung entscheidet) und der örtlichen Feuerwehr unterstellt und steht mit dem Equipment unterstützend zur Seite. Neben zahlreichen Gerätschaften wie Notebook, Touchscreen, Stromaggregat, etc. wird auch eine Drohne zur Lageerkundung mitgeführt.
Durch diesen Stützpunkt, betrieben durch die FF Hirschbach, soll es ermöglicht werden, dass bei eventuellen Störfällen in Kernkraftwerken, Unfällen auf den Transportwegen, Vorfällen in Krankenhäusern mit radioaktiven Stoffen etc. ein gezielter Einsatz durchgeführt werden kann. Die Strahlenschutzausrüstung besteht aus Dosisleistungs- und Kontaminationsnachweisgeräten, persönlichen und taktischen Dosimetern, verschiedenen Zusatzgeräten und Körperschutz mit der Schutzstufe 2.