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ÜBUNG: Busunglück mit mehreren Verletzten

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So lautete die Alarmierung zur groß angelegten Übung am Samstag, dem 26. August 2017 beim Kreisverkehr Freistadt Nord Anschlussstelle S10 in Vierzehn.

Annahme war ein Verkehrsunfall mit einem Bus, welcher zur Seite kippte, sowie einem auffahrendem PKW und LKW. In Summe gab es 12 Verletzte zu retten und zu versorgen.  Vorbereitend für diese Übung wurde 2 Wochen zuvor ein Ausbilderteam der FF Stadt Haag (NÖ), bestehend aus Florian Hirschbichler und Ernst Roider eingeladen, welche uns die Besonderheiten bei Großschadensfällen, insbesondere mit Bussen, näher brachten. Besonderes Augenmerk wurde auch hier auf die Schnittstelle zum Rettungsdienst gelegt. Ebenfalls fand bereits eine Windenübung mit dem Bus statt, wo das Zusammenspiel mehrere Seilwinden geübt wurde. Hier wurde der Bus mehrfach mit verschiedenen Mitteln aufgestellt bzw. umgelegt. Als Abschluss dieses heurigen Schwerpunkts galt es die großangelegte Einsatzübung mit mehreren Verletzten abzuarbeiten. Bei dieser Übung waren im LKW 2 Personen, im PKW 1 Person, sowie im Bus die restlichen 9 Personen verteilt und zu lokalisieren. 3 Personen waren im Bus eingeklemmt, wobei der Buschaffeur (Puppe), teilweise unter dem Bus lag, 2 davon waren zwischen den Sitzen eingeklemmt. Ebenso war der PKW-Lenker (Puppe) mittels hydraulischen Rettungsgerät aus dem PKW zu befreien. Nach Erkundung wurde festgestellt, dass neben mehreren schwer und leicht verletzten Personen, auch für 2 Personen (Puppen) jede Hilfe zu spät kam. Besonders Wert wurde bei dieser Übung auf folgende Merkmale gelegt: Schaffen von Räumen und von Zu- und Abfahrten für die Einsatzorganisationen, Bilden von Abschnitten, Lageführung, Priorisierung von Personenrettungen, sowie Absprache mit anderen Einsatzorganisationen. Seitens Rotem Kreuz wurde das Patientenleitsystem samt Triageplatz eingerichtet. Mitglieder des Bezirksrettungskommandos, sowie der Feuerwehr beobachteten den Übungsverlauf, um einen maximalen Übungswert für die Teilnehmer anhand von qualifizierten Rückmeldungen zu gewährleisten. Ein Übungsszenario, welches für die Einsatzorgansationen mangels der notwendigen Fahrzeugverfügbarkeit nicht alltäglich ist. Bei der Übungsnachbesprechung wurden so ein paar Verbesserungen, sowie generell Abläufe in den unterschiedlichen Organisationen besprochen. Die Übung hatte somit einen sehr hohen Ausbildungswert für beide Seiten. An der Übung beteiligt waren neben der FF Freistadt mit 4 Fahrzeuge, die FF Rainbach mit 2 Fahrzeuge, sowie das Rote Kreuz mit 6 Fahrzeuge. In Summe waren rund 55 Einsatzkräfte und 10 Statisten + 2 Puppen vor Ort. Großes Danke an diese Statisten, die wesentlich zur Qualität der Übung beigetragen haben.

Informationen von OAW Mario Kienberger / AFKDO Freistadt-Süd & Fotos von Erwin Pramhofer