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Bezirke

Světlo míru – Friedenslichtübergabefeier in St. Peter

Bezirk Freistadt zur Übersicht

Feuerwehrleute und Jungfeuerwehrmitglieder aus dem Bezirk Freistadt haben heuer zum 28. Mal das Friedenslicht aus Bethlehem ihren Kameraden und Kameradinnen aus Tschechien übergeben. Rund 500 Menschen waren zu der von einer Bläsergruppe der Trachtenmusikkapelle Waldburg und dem von Alexandra Lindner geleiteten Schülerchor der Neuen Musikmittelschule Freistadt umrahmten Übergabefeier in die Filialkirche St. Peter, Gemeinde Waldburg, gekommen.

Unter den vielen Gekommenen waren auch Bürgermeister dreier Gemeinden in Tschechien sowie Fritz Stockinger aus Rainbach, der Leiter der O.Ö. Landes-Feuerwehrschule Ing. Hubert Schaumberger und Pfarrassistentin Irmgard Sternbauer aus Freistadt. Als Dolmetscher fungierte Oberbrandmeister Johann Auer von der Feuerwehr Mitterbach.

Wegbereiter der „ersten Stunde“ ist nicht mehr unter uns

„Einer fehlt heute – Kamerad Severin Krabatsch aus Rosenberg ist im März im 77. Lebensjahr verstorben“, sagte Oberbrandrat Franz Seitz. Der Feuerwehroffizier aus Tschechien hat sich schon vor der Grenzöffnung um Zusammenarbeit zwischen den tschechischen und österreichischen Feuerwehren bemüht. Als 1989 der damalige Bezirks-Feuerwehrkommandant Karl Wagner die Idee verfolgte, das Friedenslicht aus Bethlehem den tschechischen Kameraden zu überbringen, fand er in der damals noch schwierigen Zeit mit Severin Krabatsch einen dieser Aktion aufgeschlossen gegenüberstehenden, kompetenten und verlässlichen Partner und Organisator drüber der Grenze.

Bezirks-Feuerwehrseelsorger „amtiert“ erstmals bei einer Friedenslichtübergabe

„Die Übergabe des Friedenslichtes an unsere tschechischen Kameraden stellt einen Höhepunkt im Jahreskreis dar. Dieses Licht soll Symbol sein für den Frieden in der Welt und soll gerade uns an die gemeinsame, auch schwierige Geschichte an der nicht mehr vorhandenen Grenze nicht vergessen lassen. Es wird an uns liegen, keine Grenzen mehr – auch nicht in den Köpfen – entstehen zu lassen. Das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft zwischen den Menschen in Böhmen und im Mühlviertel wird auch dadurch verdeutlicht und gefestigt, dass die Feuerwehren beider Länder schon lange echte Freundschaften und Kontakte pflegen“, so Bürgermeister Ing. Michael Hirtl aus Waldburg in seinen Grußworten. Bezirks-Feuerwehrseelsorger Mag. August Aichhorn aus Pregarten brachte besinnliche Gedanken, stimmte ein Lied zum gemeinsamen singen an und segnete das Friedenslicht. Dann übergab Bezirks-Feuerwehrkommandant Franz Seitz die Flamme aus Bethlehem an den Direktor der Gebietsabteilung Český Krumlov des Südböhmischen  Feuerwehrrettungskorps Ing. Pavel Rožboud.

Kameradschaftspflege nach der Feier

Nach der Übergabefeier lud Bürgermeister Ing. Michael Hirtl die Mitglieder des Bezirks-Feuerwehrkommandos und Feuerwehroffiziere aus Tschechien zum „Aufwärmen“ ins Gasthaus Brunngraber ein. Man tauschte Weihnachtsgeschenke aus. Der kleine Antonin Rožboud aus Český Krumlov  überraschte Bezirkskommandant Franz Seitz mit einer schönen selbstgemachten Zeichnung. Tonik (Toni - steht auf seiner Uniform) und die kleine Terezka Labajova aus Frymburk waren auch schon im Vorjahr bei der Friedenslichtübergabefeier in Vyšší Brod dabei. „Ein herzliches Danke an Bürgermeister Ing. Michael Hirtl, an die Bläsergruppe der Trachtenmusikkapelle Waldburg, an den Schülerchor der Neuen Musikmittelschule Freistadt, an den Mesner von der Filialkirche St. Peter Oberlöschmeister Alois Sollberger, an Hauptbrandinspektor Erich Lukas und seinem Team mitsamt den „Feuerwehrfrauen“ der Feuerwehr St. Peter sowie an alle, die  wiederum zum guten Gelingen dieser im Zeichen grenzüberschreitender kameradschaftlicher Verbundenheit stehenden Friedenslichtübergabe an unsere nördlichen Nachbarn beigetragen haben“, so Bezirks-Feuerwehrkommandant Franz Seitz.

Bericht und Bilder von HAW Erwin Summerauer