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„Grenzbrandrat“ Bruno feierte seinen Sechziger

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Im Feuerwehrhaus seiner Feuerwehr Hörschlag, das sozusagen nur einen Steinwurf entfernt von der Grenze zu Tschechien steht, feierte Brandrat Bruno Duschlbauer mit seiner Familie, den Verwandten, den Dorfbewohnern, seinen Kameraden von der Feuerwehr Hörschlag sowie vom Abschnitts- und Bezirksfeuerwehrkommando die Vollendung seines 60. Lebensjahres.

Nachdem der Bruno neun Geschwister und seine Frau Renate ebenfalls neun Geschwister hat kann man sich vorstellen, dass die daraus entstandene Verwandtschaft samt Nachkommen eine rekordverdächtige Dimension erreicht hat. Unter den mehr als 150 gekommenen Gratulanten befanden sich auch seine bald 94 Jahre alt werdende Mutter, Bürgermeister Fritz Stockinger aus Rainbach/Mkr, Brandrat Markus Diesenreither aus Unterweißenbach und Abschnittskommandant Stellvertreter im Abschnitt Freistadt Nord Hauptbrandinspektor Thomas Franz aus Sandl.

Lustige Stunden im Kreise einer großen Familie und vieler Freunde

Nach einer ausgiebigen Stärkung begannen die „Glückwunschaktivitäten“. DI Alois Duschlbauer brachte einen sehr humorvoll gestalteten Rückblick in Gedichtform auf die vergangenen 60 Lebensjahre seines Bruders Bruno Michael. In der darauf folgenden Filmpräsentation war der Jubilar natürlich auf den Bildern Hauptdarsteller. Seine Mutter, seine Frau, seine Kinder und Enkerl beschrieben ihren Sohn, Ehemann, Vater und Großvater so wie sie ihn sehen und erleben und auch was sie ihm für die Zukunft wünschen. Selbstverständlich kam in dem Film auch sein Stellvertreter als Chef in der Feuerwehr Hörschlag, Oberbrandinspektor Christian Dienstl, zu Wort. Dann kamen die Mitglieder des Abschnitts- und Bezirksfeuerwehrkommandos an die Reihe. Brandrat Thomas Wurmtödter überreichte in Vertretung des aufgrund eines erfreulichen familiären Ereignisses an der Feier verhinderten Bezirks-Feuerwehrkommandanten Franz Seitz dem „Geburtstagskind“ eine Lokomotive-Sparbüchse mit Inhalt zur Verwendung für Brunos geplante Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn.

Bruno der Kutscher, Eisenbahnfahrer, Dirigent und Sänger

Ab jetzt wurde es quasi so richtig heiß im Feuerwehrhaus und angebauten Zelt. Da forderte nämlich Christian Dienstl den mittlerweile als Kutscher verkleideten Jubilar auf, vier herumlaufende „Rösser“ auf die Bühne zu treiben. Das war für Bruno, der ja den Kutschenfahrer-Führerschein besitzt, kein Problem. Und er hat den „Pferden“ auch gleich was Anständiges zum Saufen gegeben. Das dürfte bei einem Hengst wie eine Viagra gewirkt haben. Der begann nämlich auf der Bühne, gerade als der Bruno einen Gaul beschlagen musste, wie ein Wilder eine Stute zu beglücken. Selbstverständlich wurde diesem Treiben sofort ein Ende gesetzt und es folgte eine rasante Kutschenfahrt vor dem Feuerwehrhaus. Mittlerweile war auch schon die Transsibirische Eisenbahn im Bahnhof Herslak eingefahren. Warm angezogen begab sich der Jubilar auf die Reise von Herslak nach Wladiwostok. Nach einem Lied von „Ivan Rebroff“ dirigierte Bruno den „Don Kosakenchor“. Dann spielte die „Verwandten-Band“ auf und zum Schluss sang ein begnadeter Sänger einige Lieder, die sich das „Geburtstagskind“ gewünscht hatte. „Heimgegangen wird wenn die Glocken vom Dom in Hörschlag läuten. Und das ist um sechs Uhr früh“, befahl Bruno. Einige Kameraden werden vermutlich dem Befehl ihres Kommandanten ohne Widerspruch gehorcht haben …

Bericht und Bilder von HAW Erwin Summerauer