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700 Feuerwehreinsatzkräfte haben sich heuer bei 46 Übungen und Schulungen auf verschiedenste Einsätze in den Tunnels und Unterflurtrassen der Mühlviertler Schnellstraße bestmöglich vorbereitet.
Für diese von der Öffentlichkeit kaum bemerkten Ausbildungsarbeiten für alle derzeit bekannten und möglicherweise einmal vorkommenden und einen Feuerwehreinsatz erforderlichen Eventualitäten in den Tunnels bestmöglich vorbereitet zu sein, haben die freiwilligen Helfer der Portalfeuerwehren sowie der in den Tunnelalarmplänen vorgesehen zusätzlichen Feuerwehren entlang der S10 heuer bereits 2364 Stunden aufgewendet. „Und das zusätzlich neben dem sozusagen normalen Feuerwehralltag mit den regelmäßigen Übungen und Schulungen innerhalb der eigenen Feuerwehren“, berichtet Tunnelausbildungsleiter Paul Wirtl aus Freistadt. Die Portalfeuerwehren Rainbach, Freistadt, Lasberg, Kefermarkt, Neumarkt sowie Unterweitersdorf gemeinsam mit dem Rüstlöschfahrzeug 4000 der Feuerwehr Wartberg, sind mit für Tunneleinsätze speziell konzipierten Einsatzfahrzeugen ausgerüstet, die neben der Normausstattung für Brandeinsätze und technische Hilfeleistungen zusätzlich mit Langzeitatemschutzgeräten und Schutzanzügen sowie mit einem vom Fahrersitz aus steuerbaren Wasserwerfer ausgestattet sind. Für die praktische Ausbildung der Einsatzkräfte steht bis zum Weiterbau der am derzeitigen Ende der Mühlviertler Schnellstraße beim Kreisverkehr Vierzehnerstraße befindliche „Übungstunnel“ zur Verfügung. „Tunnelbrände sind für unsere Einsatzkräfte eine besondere Herausforderung und galten noch vor wenigen Jahren als kaum zu bewältigen. Mittlerweile hat man erkannt, dass die meisten Fahrzeugbrände in Tunnels gelöscht werden können, ehe gewaltiger Schaden entsteht. Entscheidend ist die Schnelligkeit bei derartigen Einsätzen. Je schneller der Brand gelöscht wird, umso größer ist die Chance, Menschen zu retten und die Sachschäden und Folgeschäden in Grenzen zu halten“, so Brandrat Thomas Wurmtödter aus Kefermarkt, der bei nahezu allen Schulungen und Tunnelübungen seiner Kameraden als Berater und Beobachter vor Ort ist.
Bericht und Bild von HAW Erwin Summerauer