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Bezirke

Einsätze sind nur die sichtbare „Spitze des Eisbergs“

Bezirk Freistadt zur Übersicht

Zu 2363 Einsätze, darunter 280 Brandeinsätze, alarmiert wurden die freiwilligen Helfer der 75 Feuerwehren in den 27 Gemeinden im Bezirk Freistadt im Berichtsjahr 2016 und dabei haben sie 31.611 Einsatzstunden geleistet. 64 Menschenleben konnten gerettet und 13 Tiere aus Notlagen befreit werden. Diese beeindruckende Leistungsbilanz konnte Bezirks-Feuerwehrkommandant Franz Seitz und sein Team bei der Bezirkstagung im Salzhof in Freistadt präsentieren.

45 Einsatzleistungen pro Woche

Kaum ein kein Tag vergeht, an dem nicht Verletzte zu retten, eine Unfallstelle zu räumen, ein Brand zu löschen, ein Tier zu bergen oder Umweltschäden zu vermeiden sind. Die Einsätze sind aber nur die nach außen sichtbare Spitze des Leistungsspektrums. Nur rund ein Zehntel der von der Allgemeinheit sichtbaren Arbeit der Feuerwehren erfolgt im Einsatzdienst. Der Mammutanteil der ehrenamtlich aufgewendeten Stunden dient dazu, das System nachhaltig zu sichern. Dazu gehören die Jugend- und Nachwuchsarbeit, die Aus- und Weiterbildung, die Eigenmittelaufbringung, die Wartung, Instandhaltung und Verwaltung sowie die Abwicklung von Leistungsprüfungen und Bewerben. 

Noch funktioniert das ehrenamtliche Miteinander

Die 75 Feuerwehren im Bezirk Freistadt führen 6.722 aktive Mitglieder, 2.163 Mitglieder der Reserve und 787 Jungfeuerwehrmitglieder. „Gemessen an der Einwohnerzahl hat unser Bezirk mit 14,7 Prozent die höchste Dichte an Feuerwehrmitgliedern in Oberösterreich. Jeder 7. ist ehrenamtlich bei der Feuerwehr“, informierte Oberbrandrat Franz Seitz.

Bestmöglich vorbereitet für neue Aufgaben und Herausforderungen

Der Einsatzalltag verändert sich laufend. Der technische Fortschritt steht nicht still. Neue Technologien, wie Elektrofahrzeuge, Photovoltaikanlagen, Baustoffe und Baumaterialen, neue Materialien im Möbelbau, neue haustechnische Anlagen wie Wohnraumlüftungen, neue Tunnelanlagen und Unterflurtrassen bringen neue Gefahren und Herausforderungen mit sich. Daher braucht es stetig neue Technik und Taktik bei der Feuerwehr, um Schadensfälle zu beherrschen sowie Gesundheit und Leben von Mensch und Tier zu schützen und zu retten. Neben regelmäßigen Übungen und Schulungen innerhalb der eigenen Feuerwehr haben 1260 Einsatzkräfte Lehrgänge und Weiterbildungen auf Bezirksebene und in der Landes-Feuerwehrschule absolviert.

Dank für verdienstvolles Wirken

Von Landesbranddirektor-Stellvertreter Robert Mayer mit dem Verdienstzeichen des Österreichischen Bundes-Feuerwehrverbandes III. Stufe ausgezeichnet wurden die Hauptamtswalter Anton Eibensteiner und Mag. Heinz Klausner. Oberbrandrat Franz Seitz hat sich bei Hauptamtswalter Klemens Palser mit der Bezirks-Verdienstmedaille in Gold, bei Hauptamtswalter Jürgen Gratzl mit der Bezirks-Verdienstmedaille in Silber und bei Strahlenschutzstützpunktleiter Oberbrandmeister Erwin Sixt mit der Bezirks-Verdienstmedaille in Bronze für ihre vorbildliche und unermüdliche Arbeit im Dienste der Feuerwehr bedankt. Die Ernennungsurkunde zum Ehren-Oberamtswalter überreichte Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Robert Mayer an Franz Neumüller. Er war von Februar 2006 bis November 2015 Oberamtswalter für Leistungsbewerbe im Abschnitt Pregarten.

Viele Ehrengäste waren gekommen

Zur von der Feuerwehrmusikkapelle Windhaag/Fr. musikalisch umrahmten Bezirkstagung gekommen waren auch viele Ehrengäste, darunter die Landtagsabgeordneten KR Gabriele Lackner-Strauss und Peter Handlos, Bundesrat Mag. Michael Lindner, Bezirkshauptmann Mag. Alois Hochedlinger, Vizebürgermeister Mag. Wolfgang Affenzeller aus Freistadt, Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Robert Mayer MSc, Oberbrandrat Ing. Hubert Schaumberger, Chefinspektor Franz Kapl vom Bezirkspolizeikommando Freistadt, die Kameraden aus Tschechien Direktor Pavel Rožboud aus Český Krumlov und der Feuerwehrpsychologe für den Bezirk Südböhmen Mgr. Tomáš Adámek sowie Bürgermeister und Vizebürgermeister/innen aus 14 Gemeinden.

Bericht und Bilder von HAW Erwin Summerauer