Ein langjähriger treuer Freund hat uns verlassen

Severin besuchte 1988 erstmals unter noch schwierigen Ausreisebedingungen einen Feuerwehrleistungsbewerb in Mardetschlag und von da an fehlte er, so lange es seine Gesundheit erlaubte, bei keiner Tagung im Abschnitt Freistadt Nord. Als 1989 unser damaliger Bezirks-Feuerwehrkommandant Karl Wagner die Idee verfolgte, das Friedenslicht aus Bethlehem den tschechischen Kameraden zu überbringen, fand er in Severin Krabatsch einen dieser Aktion aufgeschlossen gegenüberstehenden, kompetenten und verlässlichen Partner und Organisator drüber der Grenze. Und diese freundschaftliche und kameradschaftliche Geste der Friedenslichtübergabe findet seither alljährlich, meist am letzten Samstag vor dem Heiligen Abend, statt. Severin Krabatsch sprach perfekt „mühlviertlerisch“ und war bei grenzüberschreitenden Übungen, den Abschnitts- und Bezirkstagungen stets als Dolmetscher im Einsatz. 2009 begleitete er während der Weltmeisterschaft in Ostrava die oberösterreichische Delegation als Übersetzer. Dafür hat man ihn mit der Medaille für internationale Zusammenarbeit des Österreichischen Bundes-Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Bei der Bezirkstagung im Jahr 2005 dankte ihm der damalige Landes-Feuerwehrkommandant Johann Huber für die beispielhafte grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit dem Oberösterreichischen Feuerwehr-Verdienstkreuz III. Stufe. Im Jahr 2008 heftete der damalige Bezirks-Feuerwehrkommandant Johann Sallaberger dem Kameraden Severin die Bezirks-Verdienstmedaille in Gold an die Brust. Und 2014 bei der Bezirks-Feuerwehrtagung bekam er von Landesbranddirektor Dr. Wolfgang Kronsteiner das Verdienstzeichen III. Stufe des Österreichischen Bundes-Feuerwehrverbandes. Da hatte sich der Severin kurz vorher auf dem Weg zum Veranstaltungszentrum Salzhof in Freistadt eine Handverletzung zugezogen.

^{Bericht und Bilder von HAW Erwin Summerauer}